whale & dolphin safari

Also ich habe im Moment ein Activity Programm und keinen Unterricht mehr. Wir machen an drei Tagen in der Woche Ausflüge und an zwei Tagen haben wir vermeintliche "fun classes", über welche ich jetzt einfach mal kein Wort verliere, denn Funky Dance zu machen war schon grauenvoll genug, da muss ich es euch jetzt beim besten Willen nicht auch noch beschreiben. 

Aus die Ausflüge, bisher waren es drei Stück, waren zum Großteil nicht ganz so toll. Wobei, es könnte auch sein, dass das einfach an mir liegt. Der einzige Ausflug, den ich richtig toll fand, war gestern, wir haben eine Wal & Delfin Safari gemacht. War eine etwas nasse Angelegenheit, was aber vor allem daran lag, dass ich mich geweigert habe ins Trockene zu gehen, als zwischenzeitlich recht viel Wasser auf unser Boot gespritzt ist. Ich wollte nämlich Fotos machen. Ich habe dann letztendlich auch Fotos gemacht. Aber außerdem habe ich auch noch gefilmt, denn es ist einfach irgendwie schöner, wenn man die Delfine auch wirklich schwimmen sehen kann...

Wie gesagt habe ich ja auch gefilmt. Daraus habe ich einfach mal ein kurzes Video gebastelt, an dem ich euch jetzt auch gerne Teil haben lasse. Mittlerweile filme ich eigentlich fast lieber, als das ich nur Fotos mache, weil das Ergebnis meiner Meinung ein viel schöneres ist. Bzw. zumindest ein schöneres sein kann.


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Tongariro Crossing

Schon wieder ein bisschen spät, aber dieses Mal lag es ausnahmsweise mal gar nicht an mir. Ich bin irgendwie nicht auf die Seite gekommen. Jetzt bin ich aber da und muss euch auch unbedingt von einem Ausflug erzählen, den ich vor kurzem gemacht habe.

Kurz nachdem ich die Gastfamilie gewechselt habe, genau genommen am Tag nachdem ich eingezogen bin, bin ich mit meiner neune Gastmutter weggefahren. Wenn ich nicht mit ihr gefahren wäre, hätte ich statt bis Donnerstag bis zu dem Montag darauf bei meiner alten Gastfamilie bleiben müssen und da wollte ich ehrlich gesagt einfach nur weg. Deswegen fiel mir die Entscheidung auch nicht allzu schwer. Ich bin also mit meiner Gastmutter auf eine 19km Tour gekommen. Wir sind freitags gefahren und samstags war dann die Tour. Aber das Wochenende war alles in allem viel mehr für mich, als einfach nur 19km laufen. Ich fange am besten mal vorne an.

 Ich wusste von Anfang an, dass meine Gastmutter und ich nicht die einzigen sein würden, die diese 19km laufen, man hatte mir gesagt dass wir das in einer Gruppe machen würden und da hatte ich auch kein wirkliches Problem mit. Was ich allerdings nicht wusste war, dass wir auch alle in einem Haus unterkommen würden. Das hat mich ein wenig überrascht, aber auch nicht weiter gestört. Insgesamt sind wir 9 Personen gewesen. Darunter war auch eine deutsche Teenagerin, wie man mir vorher gesagt hatte. Wir waren also 9 Personen, die sich gegenseitig zum Großteil nicht wirklich kannten und ich kannte sie natürlich erst recht nicht. Für mich war eigentlich sogar meine Gastmutter fast noch eine Fremde, ich war ja erst am Vortag eingezogen. Zu meinem eigenen Erstaunen, habe ich mich richtig gefreut, diese anderen Leute alle kennen zu lernen. Und mit der deutschen Teenagerin, die zu meiner Verwunderung schon 18 war, ich würde eine 18 jährige nicht als Teenager bezeichnen, kam ich auch auf Anhieb ziemlich gut klar. Wir hatten halt angefangen, miteinander zu reden und die erste Frage von ihr war die Standardfrage, nämlich wo ich herkommen würde. Ja aus Deutschland. Und dann hat sie halt gefragt, was ich hier in Neuseeland denn machen würde, ob ich arbeitete oder studierte. Nun, weder noch um ehrlich zu sein. Ich musste fast lachen. Ich meine, ich bin 15, ich gehe zur Schule. Und als ich ihr das gesagt habe, war sie erstmal einen Moment sprachlos, sie hatte mich so auf 20 geschätzt. Und dann erstaunt festgestellt, dass ich ja jünger als sie bin, wenn ich erst 15 bin. 

In dem Haus stand zufällig auch noch ein Billardtisch. Ich habe das vor ein paar Jahren mal ausprobiert gehabt, im Urlaub und sie konnte auch spielen, weshalb wie zwei Runden gespielt haben. Danach sind dann noch zwei andere der 9 Leute, die wir waren dazu gekommen und wir haben noch zwei Double gespielt. Alle anderen sind schon ins Bett gegangen und als wir fertig waren war es 1 Uhr nachts. Am nächsten morgen mussten wir zwar allem um 5 Uhr aufstehen, aber mich persönlich hat das weder interessiert, noch hatte das in irgendeiner Form Auswirkungen auf meine Ausgeschlafenheit am nächsten Tag. Ich kann nur sagen, ich hatte nie im Leben so viel Spaß mit Leuten, die ich eigentlich kaum kenne.

Die Überschrift sagt es ja schon, Tongariro Crossing heißt die Strecke, die wir gelaufen sind. 19km sind jetzt ja nicht gerade wenig, aber die Länge an sich war nicht das Problem. Viel schlimmer war, dass es gefühlt die ganze Zeit bergauf ging. Also bis zur Hälfte war das eigentlich sogar wirklich so. Ich habe mal nachgesehen, der höchste Punkt, an dem wir uns wohl befunden haben sollen waren 1886m. Und das ist ja schon ziemlich hoch. Ich war zwar die jüngste in der Gruppe, aber auch die Langsamste. Die anderen musste immer auf mich warten. Ich habe mich so mega gefreut, dass ich schließlich endlich oben angekommen war, da ich zwischenzeitlich echt bezweifelt habe, das durchzuhalten. Teilweise war das auch mehr wie Bergsteigen, als wie Hochlaufen. Man musste einfach über Geröll und isch mehr oder weniger seinen eigenen Weg suchen. Auf manchen Abschnitten zumindest. Von ganz oben ging es dann direkt wieder ein ganzes Stück ziemlich steil runter und der Boden war einfach nur Sand oder Asche oder was auch immer das war. Auf jeden Fall nichts, worauf man richtig Halt finden konnte. So muss es sich anfühlen, Ski zu fahren. Ich bin nie Ski gefahren, aber die Art und Weise, wie ich versucht habe, heile runter zu kommen, hat wohl alle ein wenig ans Skifahren erinnert. Auf jeden Fall schien es sehr erheiternd zu sein, mir zuzusehen. Und ich muss sagen, auch mir hat das echt Spaß gemacht, auch wenn ich ein paar Mal ausgerutscht bin. Wir hatten auch ein Stück durch Schnee zu gehen, wo ich natürlich wieder ausgerutscht bin...

Wie auch immer, es war auf jeden Fall echt toll und ich habe auch echt tolle Leute kennengelernt. Zudem habe ich ziemlich schöne Fotos machen können.


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Gastfamilie wechseln

Ich gestehe, ich habe eigentlich schon wieder überhaupt keine Lust, zu schreiben, aber es gibt da etwas, das gesagt werden muss. Ich werde meine Gastfamilie wechseln. Wobei man das bei dem Titel wahrscheinlich schon vermutet. Ich komme in eine Familie mit zwei Töchtern, die 13 und 15 Jahre alt sind. Ich war heute schon einmal bei ihnen, um sie kennen zu lernen, zumal wie auch am Tag nach meinem Umzug gleich einen Ausflug machen, aber dazu werde ich dann anschließend etwas sagen, denn wie soll ich sagen, wie ein Ausflug war, wenn ich ihn noch gar nicht gemacht habe. Aber jetzt zurück zu der Familie. Ich war also heute schon einmal dort. Das ist auch gar nicht soo weit weg, nur ca. 45 Minuten, wenn man läuft. Ich bin gelaufen und meine zukünftige Gastmutter ist mir entgegengekommen, es gab nämlich eine Abkürzung. Sie hat mich angerufen, ich hatte allerdings echt Schwierigkeiten, sie zu verstehen. Zum einen war es laut und am Telefon ist es noch einmal ein bisschen schwerer, als wenn man sich gegenüber steht. Zum anderen dachte ich irgendwie "das ist aber doch nicht Englisch, oder?". Was bei mir ankam, hat sich mehr wie Niederländisch angehört. Letztendlich war es zwar Englisch, aber ich erhielt auch eine Erklärung, weshalb es sich wie Niederländisch angehört hat. Meine Zukünftige Gastmutter scheint Niederländerin zu sein. Zumindest ist sie keine Muttersprachlerin. Die Familie scheint echt ganz nett zu sein. Ich kann es eigentlich kaum erwarten, Donnerstag endlich umzuziehen.

Ich persönlich hatte immer den Eindruck, die Gastfamilie zu wechseln ist so etwas schlimmes und verwerfliches, dass ich alles dafür getan habe, es eben irgendwie zu vermeiden. Ich hätte es nicht tun sollen. Ich habe den Zeitpunkt damit nur herausgezögert und war unnötig lange unglücklich. Ich habe bis zum Schluss überlegt, ob ich das wirklich machen, wirklich die Familie wechseln soll. Ich hatte Angst meiner Gastmutter damit vor den Kopf zu stoßen. Letztendlich hat sich dann aber rausgestellt, dass wir offenbar beide recht froh zu sein schienen, uns nur noch für kurze Zeit ertragen zu müssen. Ich habe den Fehler außerdem immer bei mir gesucht. Man muss offen sein. Man muss anpassungsfähig sein. Das ist es, was man mir immer gesagt hatte und ich hatte mich nicht von Grund auf geändert, als ich hier ankam. Das hatte ich nie vor und das ist auch gut so, würde ich jetzt sagen. Ich dachte dadurch nur, dass es vielleicht an mir läge, dass das genau das ist, was ich hätte tun sollen. Aber mal ganz ehrlich, um zu sein, was meine Gastmutter von mir wollte, dass ich es bin, hätte ich zu jemand ganz anderem werden müssen als ich bin. Ich bin niemand, der immer raus gehen will, ich lese auch gerne mal einfach ein Buch. Aber das ist doch nicht normal, andere 15 Jährigen wollen sich doch immer mit Freunden treffen. Vor allem und das ist das absurde dabei, war es genau die Frau, die von mir wollte, dass ich einem Muster entspreche, die mir erzählt hat, sie habe International Students bei sich wohnen, um ihren Kindern zu zeigen, dass jeder Mensch anders ist.

Naja, wie dem auch sein, ich ziehe am Donnerstag auf jeden Fall um und bin glücklich darüber :)

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Interview

Das Avondale College hat uns International Students Interviews durchgeführt. Eigentlich fanden die immer in Gruppen statt, allerdings nach Organisationen sortiert. Da ich die einzige meiner Organisation war, habe ich das Interview einfach alleine gemacht ;)


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Halbzeit

Ich glaube, dass ich nicht so sonderlich fleißig bin, wenn es ums schreiben dieses Blogs geht, werden die meisten schon gemerkt haben. Es ärgert mich auch selber, aber oft habe ich einfach keine so sonderlich große Lust, extra für den Blog meinen Laptop anzuschalten und dann denke ich halt, dass es auf einen Tag ja auch nicht ankommt und ich es auch einfach am nächsten machen könnte. Nur, dass ich dann genau das gleiche wieder denke.

Ich habe die Hälfte meines Aufenthaltes jetzt übrigens hinter mir. Nicht genau heute, eigentlich war es der 27. September, wenn ich mich nicht verzählt habe. Das heißt, eigentlich ist es jetzt sogar schon die Hälfte und ein paar Tage. Das bedeutet, ich werde nicht mehr so lange hier sein, wie ich es bisher schon war. Wer nur einen Term hier war, ist jetzt schon wieder zuhause. Und zwischen den beiden Terms, die ich hier bin, liegen zwei Wochen Ferien. Zwei Wochen Ferien, die jetzt gerade sind. Heute hat die zweite Woche der Ferien angefangen.

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